Das Lieblingsspielzeug der Koreaner ist das Mobiltelefon. Jeder hat eins, und jeder benutzt es. Ob in der U-Bahn oder im Restaurant, überall piept und summt es, überall wird auf der kleinen Tastatur im Megatempo gehämmert. Und ob Mann oder Frau: jedes Handy wird verziert und es baumelt irgendein Kitsch an den kleinen Geräten. Auch Jimin ist Weltmeister im SMS schreiben. Ich schätze mal, dass sie so um die 20 Stück pro Tag versendet. Dabei kann sie natürlich blind auf der kleinen Tastatur tippen und hat die Nachricht bereits so schnell verschickt, dass man es kaum glauben kann :)
In Südkorea besteht Wehrpflicht, wohl auch aufgrund der angespannten Beziehung zu Nordkorea. Die Dienstzeit beträgt drei Jahre und dürfte kein Zuckerschlecken sein. Überall in Seoul trifft man daher auch auf uniformierte Soldaten, wie hier an der Wangsimni U-Bahn Station.
Heute war ich zusammen mit Jimin im Seoul Grand Park. Dieser befindet sich etwas außerhalb (ca. 1 Std.) der Stadt und bietet verschiedene Attraktionen. Wir haben den Tag im Zoo verbracht. Der ist zwar nicht besonders groß und hat auch keine ausgefallenen Tiere zu bieten, aber ansonsten war ich nun ja auch schon fast überall in dieser Stadt :)
Nun bin ich wieder im Hostel und werde wohl noch mit einigen Leuten hier zusammen etwas trinken.
Vom Dora Observatory hat man einen schonen Blick auf das unbewohnte Propagandadorf des Nordens und auch die dort gehisste riesige nordkoreanische Fahne.
Die Besichtigung des 3. Tunnels. Nordkorea hat in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Tunnel unter der DMZ gegraben. Der Tunnel befindet sich 73 Meter unter der Erde und endet nur 44 km von Seoul entfernt.
Die Dorasan Station (Bahnhof) wurde von Südkorea gebaut, um nach einer Wiedervereinigung den Personenzugverkehr mit dem Norden wieder aufnehmen zu können. Momentan dient dieses Bahnhofsgebäude jedoch nur als Touristenattraktion.
In die Grenzstadt Panmunjeom, welche direkt an der Demarkationslinie am 38. Breitengrad liegt, konnten wir leider nicht. Dafür hätten wir eine andere Tour buchen müssen. Da für diesen Ort jedoch ein sehr strikter Dresscode besteht (keine Jeans, usw.) kam ein Ausflug dorthin für die meisten von uns sowieso nicht in Frage.
Insgesamt war der Ausflug ganz nett, aber auch nicht ganz billig. Mit 46000 Won waren wir dabei, Touristenpreise eben. Leider durfte man in der DMZ nur an sehr wenigen Orten fotografieren. Die Fahrt mit dem Bus durch die leeren Straßen, teilweise mit Blockaden, Checkpunkten und natürlich sehr viel Stacheldraht und Hinweisschilder auf die Minenfelder war aber dennoch ein einmaliges Erlebnis.