Über die koreanische Blutwurst Sundae (순대) habe ich schon öfters berichtet - warum also nochmals erwähnen? Nun, vor einigen Wochen habe ich das erste Mal richtig hausgemachte Sundae in verschiedenen Sorten (Modeum Sundae; 모듬순대) probieren können. Auch Seyeong war begeistert, da es in sämtlichen anderen Restaurants stets die einheitlich schmeckende, dunkle Wurst gibt. Dazu bestellten wir eine Portion Sundae Cheolpan Bokkeum (순대철판볶음), d.h. Blutwurst zusammen mit Kohl und Glasnudeln in der Pfanne gebraten. Ebenfalls sehr lecker. Das Restaurant heißt übrigens Ddeutbakkeui Sundae (뜻밖의 순대) und befindet sich im Food Court der U-Bahnstation Bupyeong.
Eine Suppe, die ich ab und an mal ganz gerne esse, ist Seolleongtang (설렁탕) bzw. Seolnongtang (설농탕). Es handelt sich dabei um eine trübe Brühe, die durch stundenlanges Kochen von Ochsenknochen und -fleisch gewonnen wird. Die Suppe enthält keine großartige Einlage; meistens nur ein wenig Fleisch und Frühlingszwiebeln. Dazu werden eigentlich immer Salz und Pfeffer zum individuellen Nachwürzen gereicht (dies ist bei anderen koreanischen Gerichten unüblich). Meistens wird ein frisches, gut gewürztes Baechu Kimchi (배추김치), d.h. eingelegter Chinakohl, als Beilage serviert.
Ein sehr günstiger Snack (um die 500 Won, d.h. 0,40 Euro) aus der Garküche am Straßenrand ist Odeng (오텡), welches oft als "Fischkuchen" übersetzt wird. Rein äußerlich hat dieser Snack jedoch nichts mit dem gemein, was ich mir unter einem Kuchen vorstelle. Hergestellt wird Odeng aus einem Teig aus gemahlenem Fisch und auf einem Holzspieß in einer leckeren heißen Fischbrühe warmgehalten. Vor allem an kalten Tagen sehr zu empfehlen! Übrigens kann man bei den meisten Garküchen einen Becher dieser heißen Brühe (Gukmu; 국물) auch beim Kauf eines anderen Snacks erhalten.