Ich werde mich nun Richtung Victoria Park begeben und mir den dortigen Tin Hau Tempel ansehen. Es soll der bekannteste auf Hong Kong Island sein.
In Stanley habe ich mir zunächst den Stanley Market angesehen. Dieser ist zwar nicht so beeindruckend wie der Ladies' Market in Kowloon, aber dennoch schön. Ich habe mir meinen Namen in bunten chinesischen Zeichen schreiben lassen. Nach dem Marktbesuch habe ich Dim Sum gegessen, das wollte ich schon seit meiner Ankunft. Wirklich lecker.
Abschliessend habe ich mir noch einen Tin hau Tempel sowie das Murray House, ein aus Central hierher verlegtes Gebäude von 1884. Es musste 1982 dem Bank of China Tower in Central weichen.
Dort habe ich also den heutigen Tag verbracht, und es hat mir sehr gefallen. Heute war auch endlich richtig warmes T-Shirt-Wetter. In Macau habe ich mich einmal wieder nach den Empfehlungen meines Reiseführes gerichtet und so allerhand gesehen. Es gibt hier vorallem zahlreiche Kirchen und Casinos. Aber auch einen Tempel habe ich bewundert. Die schönen Bauten aus der Kolonialzeit geben der Stadt einen ganz besonderen Charme.
Zum Mittagessen gab es dann auch eine örtliche Spezialität, das sogenannte African Chicken: Hühnchen in süss-scharfer Sosse mit Karrtoffelecken. Natürlich alles andere als Chinesisch - eher portugisisch - aber dennoch sehr sehr lecker.
Eigentlich hat Macau eine eigene Währung. Mit den ganzen Passkontrollen kam es mir eh so vor, als würde ich in ein anderes Land reisen. Aber gleucklicherweise wird fast überall der Hong Kong Dollar akzeptiert, da der Kurs etwa 1:1 an den HK$ gebunden ist. Somit musste ich mein Portemonnaie mit nicht noch einer Währung füllen.
Anschliessend sind wir durch den sogenannten Ladies' Market in der Tung Choi St. geschlendert. Den Aufbau dieses Marktes durfte ich gestern Vormittag bereits bewundern. Zu dem Zeitpunkt waren die eng aneinander gereiten Zelte jedoch noch nicht gefüllt. Nun bot sich ein absolut spannender Anblick: Tausende von Sachen, diverser kunterbunter Schnickschnack und Kopien einer Vielzahl an Markenartikeln. Und dazwischen diese Menschenmasse!
Zum Abschluss des Tages bin ich dann nochmals mit der Fähre von Kowloon zurück nach HK Island gefahren. Dabei konnte ich die bunt erleuchtete Skyline in der Dunkelheit bewundern.
In Mui Wo angekommen, musste ich erstmal eine Weile auf den Bus warten.
Dann ging es aber los in Richtung Ngong Ping, ein Plateau, auf dem sich die Tian Tan Statue befindet, eine der weltweit größten Buddhastatuen. Sehr beeindruckend.
Auf dem Weg dorthin wurde noch ein Zwischenstopp am größten Strand der SAR Hong Kong, Cheung Sha Beach, eingelegt. Es war heute zwar schon sehr warm, aber für ein Bad hat es dann doch nicht gereicht.
Schließlich ging es weiter nach Tai O, einem kleinen Fischerdort. Eins kann ich euch sagen: dort möchte ich nicht wohnen!
Die Gegensätze, die es in dem Gebiet der SAR Hong Kong gibt, beeindrucken mich jeden Tag von neuem. Absolut spannend!
Central bietet den Anblick, den eigentlich jeder kennt: Die berühmte Hong Kong Skyline. Super viele Pracht- und Protzbauten. Jetzt weiß ich zumindest, wo meine Bank (Citi) ihr Geld lässt... die haben da einen richtig schönen Turm. Aber auch der Bank of China Tower ist nicht schlecht. Vom 43. Stockwerk kann man eine schöne Aussicht genießen. Nächstes Mal aber bitte die Fenster putzen! (Oder ist die Luft so verschmutzt?)
Neben den vielen Hochhäusern gibt es hin und wieder auch einige Grünflächen zu bewundern. Und Palmen gibt's!
Was mir noch gerade am Rande einfällt: Habe ich eigentlich schon die Rolltreppen erwähnt? Die sind echt der Hammer! Da es hier auf Hong Kong Island sehr stark ansteigt, gibt es in Central eine große Anzahl an überdachten Rolltreppen. Laut Reiseführer insgesamt 800m! Dabei geht's vormittags bergab in Richtung Bürogebiet, und dann um ca. 10.30 Uhr wechselt die Richtung bergauf. Bequemer geht's nicht.
Nebenbei habe ich bei meiner Erkundungstour dann auch nochmals Soho und Lan Kwai Fong mitgenommen, die beiden Unterhaltungsviertel. Hier sollte ich aber vielleicht doch nochmals am Abend vorbeischauen um das chinesische Bier zu testen.
Von Central bin ich anschließend mit der historischen Straßenbahn nach Sheung Wan gefahren.
Dort gibt es unter anderem einen Medizinmarkt und viele Geschäfte für getrocknete Meeresfrüchte - die man wahrscheinlich auch ungetrocknet nicht hätte identifizieren können ;) Im Vergleich zu Central ist auch Sheung Wan nicht mehr ganz so protzig, aber nicht so "schlimm" wie Kowloon.
Für heute bleibt festzuhalten, das die SAR Hong Kong ein absolut spannendes Gebiet zu sein scheint. Man trifft hier auf lauter Gegensätze. Trotz der Kolonialherrschaft, und der Normalität des Nebeneinanders von zwei Rassen und Sprachen, fühle ich mich hier fremder als in Seoul. Ich komme mir vor wie in einer anderen Welt!
Zwei weitere Gedanken des Tages:
Nach Kowloon - wie wird es wohl erst im Hinterland aussehen? Das könnte nochmal ein spannender Urlaub werden ;-)
Trotz all dem geheule: Wir (Deutschland) sind reich! :)
Kowloon hat schon einen krassen Eindruck bei mir Hinterlassen. War es doch anders als alles was ich bisher von der SAR Hongkong gesehen habe. Von der Pracht in Central auf HK Island gab es nicht mehr allzuviel zu spüren. Dabei muss ich jetzt insbesondere an die sogenannten Chungking Wohnungen denken. Dagegen ist ostdeutscher Plattenbau wohl purer Luxus. Sobald die Fotos im Netz sind, werdet ihr (die noch nicht hier waren) verstehen, was ich meine...
Auch hätte ich einen viel bunteren Anblick erwartet. Ich denke jetzt mal an die viele Neonreklame aus Korea. Ich dachte, hier wäre es noch schlimmer. Ist aber nicht der Fall. Es gibt sie zwar auch, aber in Kowloon kam es mir ziemlich grau und teilweise verblasst vor. Die Temple Street war allerdings gut geschmückt. Dort soll auch ein empfehlenswerter Nachtmarkt stattfinden. Den werde ich mir in den nächsten Tagen dann wohl nochmal ansehen.
Nachtrag: Auch in Kowloon gibt es sehr noble Kaufhäuser, die ich bei meinem ersten Besuch gar nicht richtig wahrgenommen habe :)
Mit dem Airport-Expresszug bin ich in knapp 25 vom Flughafen nach Hongkong Central gefahren. Dort habe ich das Auffinden des Hostels einem Taxifahrer überlassen :) Das hat auch wunderbar geklappt, und mein Zimmerschlüssel lag auch schon bereits. Ich habe ein schön grosses und sauberes Einzelzimmer mit eigenem Bad. Fotos folgen... Nochmals Danke an Chris für die Empfehlung!
Abends bin ich dann nochmal raus, wollte eigentlich ein Internetcafe aufsuchen. Die gibt es hier aber leider nicht wie in Korea an jeder Ecke. Daher erfolgt die Rückmeldung auch erst heute vormittag (es ist gerade mal kurz nach 7 Uhr und sitze in einem Coffeeshop). Dafür konnte ich aber schon einen ersten Eindruck in Central's Soho (South Of HOllywood Street) District sammeln. Hier gibt es viele Kneipen. Jetzt bin ich darauf gespannt, was der heutige Tag noch so bietet... :)