(Quelle: Andre in Korea)
Eine Pizza (Medium Size, vollkommen ausreichend fuer mich) kostet zum Beispiel, ebenso wie ein halbes Huehnchen, um die 7.000 Won (6 Euro). Dazu gibt es meistens noch eine Dose Pepsi, eine kleine Schale saure Gurken oder aehnliches. Mit Bonusprogrammen werden die Kunden gebunden - bei dem Pizzadienst meiner Wahl (in meiner naeheren Nachbarschaft gibt es mindestens 5 Stueck davon!) ist beispielsweise jede 8. Pizza gratis. Die Anlieferung ist grundsaetzlich gebuehrenfrei und dauert nie laenger als 30 Minuten.
Auch die Werbung kommt praktischerweise frei Haus. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht ein neues Menue mit interessanten Gerichten an meiner Haustuer klebt. Auch eine Moeglichkeit, die eigene Wohnung zu dekorieren :)
Vor einigen Tagen haben Jimin und ich einen neuen Dienst ausprobiert. Zum unschlagbaren Preis von 10.000 Won (8,50 Euro) wurden uns eine Medium-Size Pizza, ein frittiertes Huehnchen, eine Dose Pepsi sowie eine kleine Portion saure Gurken und Rettich geliefert. Nicht schlecht!
Bestellen kann ich inzwischen schon selbst, auch wenn ich nicht immer ganz genau verstehe, was die Person am anderen Ende der Leitung von mir eigentlich wissen will. Bisher sind aber alle Lieferungen wie gewuenscht angekommen :)
Es sei an dieser Stelle noch erwaehnt, dass der Besuch eines typischen koreanischen Restaurants nicht wesentlich teurer als die Lieferung nach Hause ausfaellt. Fuer ein Abendessen zahlt man ebenfalls nur um die 7.000 Won (ohne Getraenke, auf die aber meistens eh verzichtet wird). Bei der Nutzung der Bringdienste steht einfach nur die Bequemlichkeit im Vordergrund...
Fazit: Muss nicht nochmal sein - lieber wieder einen zappelnden Tintenfisch.
Die gute Nachricht ist jedoch, dass die Jungs und Maedels diese Aktion jeden Freitag um 20.00 Uhr starten. Wer also einmal vorbeischauen moechte: Die Unterfuehrung ist etwa 200 Meter von der Hongik Univ. Station Exit 6 entfernt.
Was liegt bei diesem schoenen Wetter schon naeher als ein Freibad aufzusuchen?
Am Han Fluss gibt es diverse davon: |
Der Eintrittspreis betraegt 4.000 Won fuer einen Erwachsenen. Die Baeder sind in etwa gleich gross (Poolkapazitaeten je um die 3000 Personen), werden aber unterschiedlich stark frequentiert. Und dies sollte man unbedingt bei der Wahl beruecksichtigen - vor allem am Wochenende. Soweit mir bekannt ist, verzeichnen im suedlichen Gebiet Jamsil und Jamwon die wenigsten Besucher - Yeouido dagegen die meisten. Leider sind Badekappen vorgeschrieben, koennen aber vor Ort fuer etwa 4.000 Won erworben werden.
Am kommenden Freitag endet nun auch mein Praktikum. Die vier Monate mit meinen Kollegen waren eine sehr schoene Zeit. Ich konnte selbststaendig arbeiten und auch Ergebnisse erzielen, habe eine Einfuehrung in die koreanische Sprache erhalten und Eindruecke des koreanischen Geschaeftslebens gewonnen. Alles in allem habe ich sehr viele neue Erfahrungen sammeln koennen und Korea nun auch ein kleines Stueck jenseits des Touristendaseins kennengelernt. Und ich darf jederzeit wieder kommen :-)
In der naechsten Woche werden Jimin und ich voraussichtlich einige Tagesausfluege nach Gyeonggido und Gangwondo unternehmen, bevor am Samstag mein Freund Bjoern in Seoul eintrifft. Vorausgesetzt die Japaner stellen ihm bis dahin noch ein Visum aus :-(
Gemeinsam mit Bjoern werde ich anschliessend fuer etwa eine Woche unterwegs sein, bis sich unsere Wege in Fukuoka (Japan) wieder trennen. Er wird weiter nach Tokio fliegen und dort am 1. September ein Praktikum beginnen, waehrend es fuer mich zurueck nach Seoul geht und ich mich auf eine Diplom-Pruefung vorbereiten muss.
Anfang Oktober heisst es dann auch fuer mich wieder Abschied nehmen... Ja, der grausame Tag X rueckt immer naeher... :-(
Andong Chicken (auch mit Andong Chicken Chim bezeichnet) ist Huehnerfleisch in suesslich-scharfer Sosse, dazu Glasnudeln, Reis, Kartoffeln, Spinat und weiteres Gemuese.
In Myeongdong haben wir ein tolles Restaurant ausfindig gemacht, dass ich jedem Interessierten waermstens empfehlen kann. Es befindet sich gegenueber der Citibank. Man achte auf den Schriftzug 안동찜닭.
Das Shampoo hat eine sehr erfrischende Wirkung und kribbelt ein wenig auf der Haut. Wie auf dem Bild zu erkennen ist, enthaelt die Flasche sogar eine echte Wurzel. Ob ich diese nach Aufbrauchen der Flasche noch in der Kueche weiterverarbeiten kann, ist allerdings fraglich ;-)
Um 8.30 Uhr ging es mit der Ubahn zunaechst einmal nach Sinchon, um am dortigen Busterminal den richtigen Bus zu erwischen.
Gegen 11 Uhr sind wir am Ganghwa Terminal eingetroffen. Mit dem Taxi ging es weiter zum naheliegenden Yeoksagwan (Historisches Museum), bei dem ein 10 Kilometer langer Fahrradweg entlang der Ostkueste dieser Insel beginnt. Ich war sehr erstaunt, dass Jimin diese Tour auf sich nehmen wollte.
Auf der Strecke liegen einige historische Staetten. Angesehen haben wir uns die Befestigungsanlagen Gwangseongbo und Deokjinjin.
Es war etwas aegerlich, dass wir die Fahrraeder nicht am Ende der Strecke abgeben und unsere Erkundung von dort aus mit dem Bus fortsetzten konnten. Insgesamt haben wir beiden sportlichen (haha...) also fast 20 Kilometer zurueckgelegt. Zitat Jimin: Nie wieder Fahrradtour! ;-)
Auf der Insel gibt es noch zahlreiche weitere Sehenswuerdigkeit, u.a. mehrere Tempel sowie eine Palaststaette des Goryeo-Reiches. Dafuer hat die Zeit dann aber nicht mehr gereicht.