Nun bin ich wieder im Hostel und werde wohl noch mit einigen Leuten hier zusammen etwas trinken.
Nun bin ich wieder im Hostel und werde wohl noch mit einigen Leuten hier zusammen etwas trinken.
Vom Dora Observatory hat man einen schonen Blick auf das unbewohnte Propagandadorf des Nordens und auch die dort gehisste riesige nordkoreanische Fahne.
Die Besichtigung des 3. Tunnels. Nordkorea hat in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Tunnel unter der DMZ gegraben. Der Tunnel befindet sich 73 Meter unter der Erde und endet nur 44 km von Seoul entfernt.
Die Dorasan Station (Bahnhof) wurde von Südkorea gebaut, um nach einer Wiedervereinigung den Personenzugverkehr mit dem Norden wieder aufnehmen zu können. Momentan dient dieses Bahnhofsgebäude jedoch nur als Touristenattraktion.
In die Grenzstadt Panmunjeom, welche direkt an der Demarkationslinie am 38. Breitengrad liegt, konnten wir leider nicht. Dafür hätten wir eine andere Tour buchen müssen. Da für diesen Ort jedoch ein sehr strikter Dresscode besteht (keine Jeans, usw.) kam ein Ausflug dorthin für die meisten von uns sowieso nicht in Frage.
Insgesamt war der Ausflug ganz nett, aber auch nicht ganz billig. Mit 46000 Won waren wir dabei, Touristenpreise eben. Leider durfte man in der DMZ nur an sehr wenigen Orten fotografieren. Die Fahrt mit dem Bus durch die leeren Straßen, teilweise mit Blockaden, Checkpunkten und natürlich sehr viel Stacheldraht und Hinweisschilder auf die Minenfelder war aber dennoch ein einmaliges Erlebnis.
Nach der Rückkehr von der DMZ habe ich mich mit Jimin zum Nachtpicknick getroffen. Wir haben es uns auf der Grünfläche vor der Seoul City Hall gemütlich gemacht. Überrascht wurden wir von einer Band, die Lieder von den Beatles gecovert hat. Insgesamt also ein gelungener Abend, auch als Abschied. Zumindest für knapp eine Woche... :) Denn Morgen fliege ich für ein paar Tage nach Jejudo. Das Wochenende werde ich dann aber wohl wieder "zu Hause" in Seoul verbringen.
Pünktlich um 11.40 Uhr bin ich mit Korean Air vom Gimpo Airport in Seoul in Richtung Jejudo gestartet. Da ich auf dieser Insel nur bis Freitag bleiben werde, habe ich das meiste Gepäck im Hostel in Seoul zurückgelassen und nur das nötigste Handgepäck dabei. Somit lässt es sich doch wirklich angenehm reisen!
Der Flug hat eine Stunde gedauert, und vom Flughafen auf Jejudo bin ich mit dem Bus in die Stadt Jeju-si gefahren. Als erstes bin ich in Sinjeju ausgestiegen, dem neueren Stadtteil. Das war allerdings keine so gute Idee, denn dort gab es nichts weiter als ein paar Geschäfte und Shopping Malls.
Nach dieser Feststellung und einigen Kommunikationsproblemen mit den Busfahrern bin ich dann aber schließlich doch noch im älteren Stadtteil, Gujeju, angekommen. Hier habe ich mir einen Markt angeschaut und bin durch die doch recht ansprechende Fußgängerzone geschlendert. Auch ein Spaziergang an einer, wenn auch kurzen, Flusspromenade (Sanjicheon) sowie dem Meerufer war ganz schön.
Eigentlich hätte ich mich gerne direkt nach der Ankunft für ein paar Stunden an den Strand gelegt, doch leider wurde ich hier von schönen grauen Wolken begrüßt. Noch ist es zwar warm und trocken, aber es gibt bestimmt noch Regen. Hoffentlich wird es die nächsten Tage besser....
Heute Abend werde ich mit dem Bus in den Ort Seongsan-ri an der Ostküste fahren. Die Fahrt soll laut Reiseführer 1,5 Std. dauern (Jeju-si ist in der Mitte der Nordküste). Dort möchte ich morgen früh vor Sonnenaufgang auf den Ilchulbong, auch Sunrise Peak genannt, wandern. Vorausgesetzt ich komme rechtzeitig aus dem Bett :)
Inzwischen bin ich in Seongsanri angekommen. Mit im Bus waren John, ein Amerikaner und Estelle, eine Kanadierin. Wir sind zusammen essen gegangen und haben uns eben gerade gemeinsam ein nettes Zimmer gemietet. Inklusive Internet :) Somit wird die erste Übernachtung hier also doch nicht ganz so teuer. Für das Zimmer zahlen wir insgesamt nur 40000 Won. Zum Vergleich: Als Einzelperson zahlt man hier in der Region auch zwischen 20000 und 30000.
Morgen früh werden wir dann wohl gemeinsam so gegen 5.00 Uhr den bereits erwähnten Sunshine Peak erklimmen.
Auch kenne ich nun den Grund für die Bewölkung hier: In Japan wütet gerade ein wirklich extremer Typhoon, der Jeju nur knapp verfehlt hat. Dies sieht man auch auf den Fotos:
Pünktlich um 4.30 hat der Wecker geklingelt, und um 5.00 Uhr waren wir bereits dabei den Sunshine Peak zu erklimmen. Allerdings haben nur John und ich uns auf den Weg gemacht. Estelle war nicht aus dem Bett zu kriegen :)
Der Aufstieg hat weniger Zeit in Anspruch genommen als angenommen. Bereits um 5.30 Uhr waren wir die ersten auf dem Berg. Doch die koreanischen Touristen ließen nicht lange auf sich warten :) Doch so schnell sie dort oben waren, sind sie nach Sonnenaufgang und den obligatorischen Fotos auch wieder verschwunden. Unverständlich, denn es war wirklich ein schöner Ausblick. Wir haben wohl den perfekten Tag erwischt: Vollmond bei klarem Himmel bescherte selbst vor Sonnenaufgang eine tolle Sicht auf Seongsanri und das Meer.
Nach dem Frühstück wollen wir mit der Fähre auf die kleine Insel Udo aufbrechen. Da die Wolken von gestern so gut wie verschwunden sind, werden wir dort hoffentlich einen schönen Strand vorfinden und etwas entspannen.
Der Ausflug auf Udo hat sich gelohnt. Den ganzen Tag lang hat die Sonne geschienen. Mit einem Bus-Tagesticket konnten wir die kleine Insel erkunden und haben uns für mehrere Stunden an zwei verschiedenen Stränden niedergelassen.
Am Abend haben Estelle und ich uns entschlossen, eine weitere Nacht in dem Minbak (=privates Zimmer) zu verbringen. John wollte eigentlich nach Seoul zurückfliegen. Überrascht ist er dann aber in der Nacht wieder zu uns gestoßen, da er den letzten Flug verpasst hat (Die Dame am Telefon hat ihm die falsche Zeit genannt...). Wir haben den Tag dann mit einem Bierchen vor dem Fernseher (Es lief der französische Film A la folie (He loves me, he loves me not) abgeschlossen. Filme werden hier übrigens nicht nachsychronisiert, sondern nur untertitelt. So konnte sogar ich ein wenig verstehen :)
Ich war bei zwei der drei Wasserfällen in diesem Gebiet, Cheonjiyeon und Jeongbang. Letzterer mündet direkt ins Meer und ist angeblich der Einzige dieser Art in Asien.
Obwohl ich nun schon fast mehr als genug Tempel in Seoul bewundern konnte, habe ich mir auch hier in der Region einen der Tempel angeschaut, den Yakcheonsa Tempel. Und die Besichtigung hat sich gelohnt! Der Tempel ist wunderschön, sowohl außen und innen. Auch ist es der größte buddhistische Tempel Asiens. Im Erdgeschoss gibt es einen großen Altar mit riesigen Buddha Statuen. Im Obergeschoss konnte man dann noch tausende kleine Buddhas bewundern.