Man könnte meinen, ich hätte nun alle koreanischen Gerichte probiert. Aber selbst zu unserem Abschiedsessen in Korea gab es noch einmal etwas Neues. Das Restaurant unserer Wahl war spezialisiert auf Ureong Ssambab (우렁쌈밥), ein Gericht mit Schnecken in einer Soyabohnenpaste. Dazu werden vielfältige Salatblätter, Reis und natürlich zahlreiche Beilagen serviert. Als zusätzliches Hauptgericht bestellten wir Ori (오리), gebratene Ente.
Seyeongs Eltern werden in absehbarer Zeit umziehen. Den zukünftigen Apartmentkomplex am Rand von Seoul haben wir daher schon einmal besucht.
Der letzte Ausflug während unseres Aufenthalts in Korea führte uns nach Daejeon und nach Gumi. In Daejeon besuchten wir das Grab des einen Großvaters auf dem Nationalfriedhof und in Gumi das Grab des anderen Großvaters auf einem kleinen Friedhof. Das ganze konnten wir mit einem Restaurantbesuch und Familientreffen in Gumi verbunden.
Die frittierten koreanischen Hotdogs (핫도그) hatte ich bereits vorgestellt. Während man sie bislang vor allem bei den Garköchen am Straßenrand bekommen konnte, hat ein findiger Unternehmer rund um das Produkt ein Franchise aufgebaut. Und so bekommt man nun bei den Ladengeschäften von Arirang Hotdog stets frisch zubereitete koreanische Hotdogs mit verschiedenen Teigsorten, Füllungen, Soßen und Gewürzen. Und das nicht einmal viel teurer als am Straßenrand.
Jjolmyeon (쫄면) ist ein scharf gewürztes Gericht, welches aber trotzdem für die heißen Sommermonate gut geeignet ist. Denn es wird kalt serviert. Hauptzutat sind Weizennudeln, welche mit Gemüse, Ei und scharfer Paprikapaste vermischt werden. Also eine Art kaltes Bibimbab mit Nudeln anstatt Reis.
Ich bin kein großer Fan von Fischeiern. Aber um meinem Ziel, möglichst viele koreanische Speisen auszuprobieren, gerecht zu werden, bestellte ich mal wieder eine Gericht mit selbigen: Nyu Albab (뉴알밥) sind Fischeier auf Reis im Steintopf. Dazu Gemüse und getrocknete Algen.