Das Familienleben in Korea ist anders. Ein naiver Satz aus Jimins Mund wie "Ich weiss nicht viel über das Leben(Alltag) der Männer." sagt schon so einiges aus. Männer gehen hier nach der Arbeit sehr oft mit ihren Kollegen trinken und Gerüchten nach spielt dabei häufig auch Prostitution (inzwischen illegal in Korea) eine Rolle. Es ist durchaus normal, wenn der Mann erst um 22.00 Uhr nach Hause kommt. Es wird oft mehr Zeit mit den Kollegen und Freunden als der Familie verbracht...
Wohnen wuerde ich natuerlich gerne in der Naehe meiner Arbeit bzw. Jimins Familie. Wohnungen in dieser Gegend (Kangnam bzw. Seocho) sind aber nicht guenstig. Ein winziges Zimmer in einer Art Studentenwohnheim ohne eigenes Bad konnten wir fuer 350.000 Won (um die 250 Euro) ausfindig machen. Unter 300 Euro wird man hier wohl kaum etwas Vernuemftiges finden. Da mir aber nicht sehr viel Geld zur Vefuegung steht, koennte dies ein kleines Problem werden....
Heute und in den naechsten Tagen wollen wir uns noch weitere Wohnungen anschauen. Bis wir etwas geeignetes gefunden haben, kann ich selbstverstaendlich hier wohnen bleiben :)
Meine Nummer koennt ihr per Email oder ICQ erfahren. Per Call-by-Call ist ein Anruf nach Korea auch nicht teurer als ein Gespraech innerhalb Deutschlands!
Im Anschluss sind wir noch in eine Kneipe gegangen und haben etwas gegessen und Soju getrunken. Es war ein toller Abend.
- Wie wohl schon im letzten Jahr erwähnt, besteht das Essen hier meist aus mehreren Komponenten. Zwei wesentliche Komponenten, die bei keiner Mahlzeit (morgens, mittags, abends) fehlen, sind Reis und Kimchi.
- In der Wohnung werden i.d.R. weder Schuhe noch Socken getragen. Das Parkett wird mit der Fussbodenheizung warm gehalten.
- Dem Vater gebührt der meiste Respekt. Wenn er morgens das Haus verlässt, verabschieden sich alle anwesenden von ihm an der Tür. Kommt er abends nach Hause, wird er an der Tür entsprechend empfangen.
- Unverheiratete Paare sollten sich nicht alleine in einem Zimmer aufhalten, vor allem nicht in einem Schlafzimmer. Wenn doch, dann auch nur tagsüber und die Tür bleibt geöffnet.
Heute habe ich eine Auslandskrankenversicherung für meinen Aufenthalt in Korea abgeschlossen. Ich habe mich für die ISIS Reiseversicherung entschieden. Der Spaß kostet 214,- Euro für 7 Monate.
Desweiteren gab es nicht so gute Nachrichten bezüglich dem Visum. Die Botschaft hat mich informiert, dass ein Dokument fehlt, welches mein Arbeitgeber beim Justizministerium in Korea beantragen muss. Ob ich dieses noch rechtzeitig bekommen kann, weiß ich nicht. Eventuell muss ich nun das Visum nach der Einreise vor Ort beantragen.
Ergänzungen vom 13.12.2005:
- Bei einem Aufenthalt bis zu 3 Monaten ist die Versicherung von STA Travel günstiger.
- Vielleicht bietet aber auch die reguläre Versicherung einen Zusatzschutz an. Nachfragen!
- Eine Diskussion zu diesem Thema mit weiteren Angeboten kann in der China Community abgerufen werden.
Interessante Webseiten zur Wohnungssuche:
- Anzeigen im Korea Herald
- Anzeigen in der Korea Times
- OneRoom.co.kr
- Forum bei TransKorea2000
- Anzeigen auf der Homepage des Seoul Metropolitan Government
Weitere Artikel zur Wohnungssuche von mir:
- Erste Erfahrungen bei der Wohnungssuche: Unter 300 Euro wird man hier kaum etwas Vernümftiges finden.
- Meine kleine Wohnung in Seocho-gu kostet 450.000 Won/Monat (375 Euro) zzgl. 500.000 Won (415 Euro) Kaution. Diesen vergleichsweise günstigen (!) Preis konnte die Mutter meiner Freundin aushandeln. Damit sind allerdings auch alle Nebenkosten inkl. Breitband-Internet abgedeckt.
Externe Artikel zum Thema Wohnen in Korea:
- Wohnen in Korea: Wohnungssuche und Umzug (Lektoren-Vereinigung Korea).
- Studentenunterkünfte und Appartements in Korea (Stefan-in-Korea.de)
Weitere Bemerkungen:
- Die Kaution ist in Korea oftmals sehr hoch, daher kommen viele vermeintlich günstige Angebote nicht in Frage.
- Viele Makler und Vermieter sprechen kein oder nur wenig Englisch. Auch sind die Mietverträge oft nur in koreanischer Sprache verfasst. Möglichst mit einem Muttersprachler zusammen auf Wohnungssuche gehen!
- Englische Anzeigen für Wohungen bzw. freie Zimmer in Wohngemeinschaften (ab ca. 250.000 Won) findet man z.B. im Korea Herald und bei TransKorea - siehe oben.
Aktualisiert am 8.7.2005