Am Rathaus von Bupyeong (Bupyeong-Gu Office) befindet sich der kleine Sinteuri Park (신트리공원). Unter der Woche sieht man hier Vormittags manchmal ganze Kindergartengruppen. Aber auch Rentner treffen sich hier zum Brettspiel.
Inzwischen konnte ich mir ein Bild sämtlicher Parkanlagen von Bupyeong machen. Die meisten sind jedoch nicht besonders schön gestaltet. Immerhin, der Gulpo Park (굴포공원) am gleichnamigen Fluss bietet einen kleinen attraktiven Abschnitt mit zahlreichen Stegen über das Wasser.
Wie bereits erwähnt, kann man auf dem Bupyeong Markt günstig essen. Dieses kleine Restaurant ist auf zwei Speisen spezialisiert: Kalguksu (칼국수), eine Nudelsuppe aus einer Fisch- und Meeresfrüchtebrühe, sowie Sogogi-Mandu (소고기만두), Teigtaschen aus Rindfleisch. Beides einschließlich der Nudeln für die Suppe wird frisch vor Ort hergestellt. Der Preis ist unschlagbar: Nur 2.500 Won (2 Euro) kostet eine riesige Suppenschüssel. Anderswo bekommt man zu diesem Preis nur Instant-Nudeln.
Am 21.8.2016 besuchte uns Seyeongs Freundin Bomi. Gemeinsam ging es zum Mittagessen in ein Shabu Shabu Restaurant. Das "asiatische Fondue" hatte ich bereits hier vorgestellt.
In Bupyeong gibt es einen großen traditionellen Markt für Lebensmittel - eine interessante Alternative zu den etablierten Supermärkten. Insbesondere Gemüse und Obst, aber auch Reiskuchen, Beilagen, Snacks und vieles mehr sind hier zu bekommen. In dem riesigen Markt, der mehrere Straßenzüge umfasst, gibt es sogar ein paar kleine Restaurants, wo man sehr günstig essen kann, z.B. eine Nudelsuppe (Kalguksu) oder chinesische Nudeln (Jjajangmyeon) für 2.500 Won (2 Euro).
In den letzten Wochen hatte ich viel Zeit für ausgedehnte Spaziergänge durch Incheons Stadtteil Bupyeong. An den Fotos erkennt man gut, wie vielfältig und unterschiedlich Korea ist - und genau das macht dieses Land aus meiner Sicht so interessant. Während sich an den großen Hauptstraßen überwiegend moderne Hochhäuser (sogenannte Apartments, die bevorzugte Wohnform der meisten Koreaner) und Geschäfte befinden, gibt es in den Seitenstraßen auch zahlreiche kleinere Ein- und Mehrfamilienhäuser (sogenannte Villas). Im Schatten der Apartmentblöcke habe ich sogar einige sehr alte Häuserreihen mit kleinen Hütten entdeckt, die schon fast als Slum durchgehen könnten (kor. Daldongnae). Aber auch an einer kleinen Fußgängerzone und einem großen Ausgehviertel mit vielen Restaurants und Kneipen mangelt es in Bupyeong nicht.
Den Besuch der Ausländerbehörde in Incheon verband ich mit einem Abstecher zum Sinpo-Markt, wo ich für das gemeinsame Abendessen mit Seyeongs Freundin Jiyeong die lokale Spezialität Dakkangjeong (닭강정) besorgte. Dabei handelt es sich um paniertes und frittiertes Hähnchenfleisch in süßer Soße mit Nüssen. Gibt es natürlich inzwischen auch anderswo in Korea, kommt aber ursprünglich von diesem Markt in Incheon.
Mitte August konnten wir unsere eigene Unterkunft in Incheon beziehen, ein sogenanntes Officetel - eine klassische koreanische 1-Zimmer-Wohnung. Vorteile solcher kleinen Wohnungen: Einbauschränke, Küchengeräte und Waschmaschine sind in der Regel vorhanden. Wir mussten also nur noch Bett, Tisch und Stühle mitbringen. Die Wohnung ist auch noch nicht so alt und daher in recht gutem Zustand. Und was kostet der Spaß? 4000 Euro Kaution, 400 Euro monatliche Kaltmiete zzgl. 100 Euro Nebenkosten. Mietverträge laufen in Korea i.d.R. 1 Jahr. Ich hoffe wir finden einen Nachmieter, denn so lange werden wir nicht bleiben ...
Mitte August verbrachten wir einige Tage bei meinen Schwiegereltern in Nowon, einem Stadtteil im Norden von Seoul. Wie fast überall in Seoul geht es auch hier recht lebhaft zu.
Im Sommer hatten wir die Gelegenheit für umfangreiche Tests der neuen Digitalkamera bei zahlreichen Spaziergängen durch Nürnberg. Hier unsere Schnappschüsse.