Dieses Gericht heißt Andong Jjimdak (찜잙) und ist Hühnerfleisch mit Glasnudeln und Gemüse in einer süßen aber auch scharfen Brühe auf Sojasoßen-Basis. Namensgebend ist auch hier der Ort Andong aus der Mitte Südkoreas. Erhältlich ist es jedoch in ganz Korea; allein in Jongno gibt es mehrere darauf spezialisierte Restaurants.
Auch wenn man eher selten auf Straßenstände trifft, die beide Snacks verkaufen, ist mir genau dies bei meinem ersten Koreabesuch vor 12 Jahren widerfahren. Meine Augen schielten auf das Hotdog, bestellen tat ich mit meiner deutschen Aussprache aber "leider" ein Hoddeok. Zum Glück schmeckt beides!
Mitte September bin ich auf ein Restaurant gestoßen, welches sich auf das Gericht Andong Gukbab (안동국밥) spezialisiert hat, einem Rindfleischeintopf aus dem Ort Andong in der Mitte Südkoreas. Dieser Eintopf hat gewisse Ähnlichkeit mit der bereits vorgestellten Haejangguk (해장국), wird jedoch mit Rind- und nicht mit Schweinefleisch hergestellt. Kann ich nur empfehlen.
Da ich das klassische Donkkase schon mehrfach gegessen habe, gab es diesmal eine Variation: Goguma-Donkkase (고구마돈까스). Goguma (고구마) bedeutet "Süßkartoffel" und wird von Koreanern geliebt. Es handelt sich hier also um ein Schnitzel mit einer Füllung aus Süßkartoffelmus. Cordon bleu mal anders!
Beim Bestellen sollte darauf geachtet werden, dass die Silbe Bbyeo (뼈), Bedeutung Knochen, im Namen enthalten ist. Es gibt nämlich auch Varianten dieser Suppe ohne die großzügige Fleischeinlage.
Daneben gibt es eine weitere Variante dieses Gerichts mit dem Namen Kamjatang (감자탕), was übersetzt so viel wie "Kartoffelsuppe" heißt. Die beiden größten Unterschiede, die ich zwischen beiden Gerichten ausmachen konnte, sind zum einen die Kartoffeln (in Haejangguk nicht enthalten), zum anderen die Tatsache, dass Kamjatang nur in größeren Portionen, d.h. ab 2 Personen, bestellt werden kann, während Haejangguk auch Single-Kompatibel ist.