Da ich das klassische Donkkase schon mehrfach gegessen habe, gab es diesmal eine Variation: Goguma-Donkkase (고구마돈까스). Goguma (고구마) bedeutet "Süßkartoffel" und wird von Koreanern geliebt. Es handelt sich hier also um ein Schnitzel mit einer Füllung aus Süßkartoffelmus. Cordon bleu mal anders!
Mitte September bin ich auf ein Restaurant gestoßen, welches sich auf das Gericht Andong Gukbab (안동국밥) spezialisiert hat, einem Rindfleischeintopf aus dem Ort Andong in der Mitte Südkoreas. Dieser Eintopf hat gewisse Ähnlichkeit mit der bereits vorgestellten Haejangguk (해장국), wird jedoch mit Rind- und nicht mit Schweinefleisch hergestellt. Kann ich nur empfehlen.
Auch wenn man eher selten auf Straßenstände trifft, die beide Snacks verkaufen, ist mir genau dies bei meinem ersten Koreabesuch vor 12 Jahren widerfahren. Meine Augen schielten auf das Hotdog, bestellen tat ich mit meiner deutschen Aussprache aber "leider" ein Hoddeok. Zum Glück schmeckt beides!
Dieses Gericht heißt Andong Jjimdak (찜잙) und ist Hühnerfleisch mit Glasnudeln und Gemüse in einer süßen aber auch scharfen Brühe auf Sojasoßen-Basis. Namensgebend ist auch hier der Ort Andong aus der Mitte Südkoreas. Erhältlich ist es jedoch in ganz Korea; allein in Jongno gibt es mehrere darauf spezialisierte Restaurants.
Ein Oktabbang ist eine besondere Wohnform in Korea. Es handelt sich dabei um eine kleine Wohneinheit bzw. ein Häuschen, dass auf dem Dach eines anderen Gebäudes errichtet wird. Da in der Regel nicht die gesamte Dachfläche für die Wohneinheit genutzt wird, sind Oktabbang meist von großzügigen Dachterrassen umgeben. Ein Blick von der Terrasse auf die Umgebung zeigt, dass diese Wohnform in Myeonmokdong doch recht häufig vorkommt.
Seit der koreanischen Seifenoper Oktabbang Goyangi (옥탑방 고양이) aus dem Jahr 2003 verbinde ich, und vermutlich auch einige Koreaner, irgendwie etwas romantisches mit diesen kleinen Häuschen. Schade, dass wir so etwas nicht in Incheon gefunden haben.